Immer wieder ärgere ich mich darüber, dass SEO für Blogartikel auf die reine Keyword-Geschichte reduziert wird. Natürlich gehören sie dazu – aber es gibt noch so viel mehr, dass einem Blogartikel „Auftrieb gibt“… Alles, was zur Suchmaschinenoptimierung (schau dazu unbedingt bei den SEO-Grundlagen vorbei) dazugehört, hilft deiner Website dabei ÜBERHAUPT gefunden zu werden. Die Keywords bestimmen, WOFÜR deinen Seiten und Beiträge erscheinen.
Zielgruppe definieren
Ein Blogartikel, der super informativ und ausführlich ist, bringt dich in Sachen SEO kein Stück weiter, wenn er nicht die passenden Leser anspricht! Vorbei an der Zielgruppe? Schade, dann bleibt leider keiner auf der Seite, die Absprungrate steigt und passend dazu geht es mit dem Ranking bergab…
Darum, ganz wichtig: Schreibe Blogartikel, die genau auf deine Zielgruppe zugeschnitten sind. Wer ist dein „Wunschleser“? Was beschäftigt deine Leser? Was suchen sie? Welche Antworten erhoffen sie sich? Mach dir einmal die Arbeit und definiere deine Zielgruppe! Versetze dich in sie hinein und serviere ihnen Lösungen für ihre Probleme.
Thema festlegen
Wenn die Zielgruppe klar ist, fällt es leicht, ein Thema zu finden. Schreibe zu einem Thema, dass zu dir, deiner Seite und deiner Zielgruppe passt. Biete deinen Lesern einen echten Mehrwert! Welche Fragestellungen haben sie? Welche Informationen bringen deine Leser weiter?
Schreibe dazu nicht nur einen kurzen Infotext, sondern recherchiere sauber. Oder gib dein Fachwissen weiter, damit deine Leser verstehen, dass du dich für ihre Probleme interessiert und du der Experte auf deinem Gebiet bist.
Der Text
Der Text braucht eine klare Aussage und muss inhaltlich korrekt sein, um als Experte auf diesem Gebiet punkten zu können.
Verzichte bei der Formulierung auf Füllworte und stelle sicher, dass die Rechtschreibung korrekt ist. Im Idealfall lässt du jemand anderes Korrektur lesen oder nutzt ein Rechtschreibtool.
Ein gut strukturierter Text erleichtert die Lesbarkeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Artikel vollständig gelesen wird. Verwende Zwischenüberschriften, Absätze, Aufzählungen und Hervorhebungen (z. B. fett oder kursiv).
Platziere am Ende deines Textes eine eindeutige Handlungsaufforderung (Call-to-action). Soll dein Leser zu einem anderen (verlinkten) Artikel geleitet werden? Soll er sich für deinen Newsletter anmelden oder Kontakt aufnehmen?
Die Bilder
Damit dein Blogartikel auch optisch gut ankommt, kannst du Bilder einbauen. Auch hier gibt es einige Dinge, die man vorbereiten kann, um ein Top-Ergebnis zu bekommen:
Nutze qualitativ hochwertige, ansprechende Bilder, die die Aussage deines Artikels unterstreichen. Wenn möglich ist es toll, wenn du eigene Bilder verwendest – wenn Stockfotos, dann bitte sehr sorgfältig auswählen. Es gibt auch eine Menge kostenlose Bildquellen im Netz, achte bei der Verwendung von fremden Bildern aber unbedingt auf die Nutzungsbedingungen (z. B. Lizenz oder Verlinkung).
Komprimiere und formatiere die Bilder vor dem Hochladen: Sie sollten ein einheitliches Format haben (alle Blogartikel gleich, sorgt für ein ruhigeres Erscheinungsbild). Außerdem können hohe Bildauflösungen für lange Ladezeiten sorgen. Da keiner Lust hat zu warten, bis sich die Seite aufgebaut hat, ist es besser, die Bilder vorab auf maximal 200 kB zu komprimieren. Hierfür kannst du Seiten wie tinypng.com nutzen.
Bearbeite alle Bilder, die du für den Artikel brauchst, schon vor dem Einfügen und lege auch ein separates „Beitragsbild“ (Vorschaubild) an. Und was noch? Weitere Medien wie Videos, Audios etc. können deinen Beitrag weiter aufwerten und noch mehr Infos und Mehrwert liefern.
Die Keywords
Die Suchmaschinenoptimierung ist bei vielen nicht gerade besonders beliebt, aber ein tolles Mittel, um deinen Artikel auf die vorderen Plätze der Suche zu bringen und gleichzeitig damit den Artikel für den Leser zu verbessern.
Lege ein Hauptkeyword für deinen Artikel fest und verwende es gleich im Titel. Für die Keyword-Recherche gibt es eine Menge Tool, z. B. Ubersuggest„. Dieses Keyword solltest du nur für diesen einen Artikel verwenden, sonst machst du dir beim Rennen um die vorderen Plätze selbst Konkurrenz.
Das Hauptkeyword baust du auch in mindestens einer Zwischenüberschrift ein und außerdem noch ein paar Mal im Text.
Perfekt ist, wenn das Keyword Teil der URL des Artikels ist.
Verlinke von deinem Artikel auf eigene und auch auf externe Seiten. Der Linktext sollte ebenfalls das Keyword enthalten.
Das Keyword kann auch im Dateinamen der Bilder verwendet werden. Fülle die Felder „Alt-Text“ und „Beschreibung“ der Bilder aus – baue dort ebenfalls das Keyword ein. Damit erreichst du, dass die Bilder über die „Bildersuche“ gefunden werden und somit auch wieder Leser auf deinen Artikel leiten.
Zum Abschluss noch ein paar Tipps:
- Blogge regelmäßig, die Suchmaschinen „erkennen“, dass auf deiner Seite immer wieder neue Inhalte hinzukommen und belohnen dies mit besserem Ranking.
- Achte auf eine sinnvolle, interne Verlinkung
- Überzeuge mit einem ansprechenden Design und Benutzerfreundlichkeit
- Sei authentisch, positiv und verstelle dich nicht, nur so passen auf Dauer deine Leser auch zu dir
- Netzwerke auf Social Media und mache auf deinen Blog aufmerksam: Ohne „Werbetrommel“ wirst du nicht gefunden.
Barbara Schmid
Fan von Meer, Lakritz und Skandinavien, zertifizierter SEO-Manager
Mein Ziel ist es, Websites durch die Möglichkeiten von SEO in die Sichtbarkeit zu bringen, sodass die ständige Akquise für meine Kundinnen zeitnah der Vergangenheit angehört. Ich erkläre Themen rund um SEO und Website so verständlich wie möglich und zeige dabei, dass das alles gar nicht so kompliziert sein muss.