Welche Tools, Programme, Hardware, Tipps helfen beim Start als VA?
Da ich immer wieder gefragt werde, welche Tools ich für meinen Arbeitsalltag nutze, habe ich hier einige davon zusammengestellt. Hier findest du sie: Meine Tools für den Start als VA. Für mich sind dies derzeit die Programme und Dinge, ohne die hier nichts laufen würde. Ob für dich die gleichen Anforderungen gelten, wirst du nur durch eigenes Testen erfahren können. Ich setze sie ein, da ich damit gut zurechtkomme und sie daher empfehlen kann.
Aus diesem Grund handelt es sich hierbei auch zum Teil um Affiliate-Links (*). Wenn du dort aufgrund meiner Empfehlung etwas erwirbst, erhalte ich dadurch eine kleine Provision, für dich ändert sich am Kaufpreis natürlich nichts. Ich empfehle nur, was ich selbst getestet habe und für wirklich gut befunden habe!
Finanzen / Buchhaltung / Versicherungen
Um gleich zu Beginn alles schön übersichtlich und korrekt zu machen, ist ein separates Geschäftskonto sinnvoll. Dadurch vermeidest du, dass sich Buchungen vermischen oder du hinterher Detektiv spielen musst, um einzelne Buchungen zu finden. Ich habe von Anfang an ein Konto bei der Onlinebank Kontist* eröffnet und bin völlig zufrieden damit.
Auch eine saubere Buchhaltung von Anfang ist absolut empfehlenswert (vermeide das Modell „Schuhkarton“!). Selbst, wenn du mit einem Steuerberater zusammen arbeitest, solltest du unbedingt deine Zahlen kennen. Beim Start habe ich Debitoor genutzt, später gab es einen Wechsel zu sevDesk*, da ich ein paar Optionen mehr brauchte.
SevDesk arbeitet super mit Kontist zusammen und die Umsatzsteuervoranmeldung kann, direkt aus dem Programm erledigt werden. Auch ein Datenexport für den Steuerberater ist möglich oder du kannst diesen auch direkt aus der Software heraus einladen. Alternativ gibt es z. B. Fastbill, Lexoffice, Papierkram.
Da VAs eigentlich immer mit Kundendaten zu tun haben, ist eine Haftpflichtversicherung (bei VAs meist Vermögensschadenhaftpflicht als Bestandteil) meines Erachtens unverzichtbar. Schau am besten bei exali nach – dort sind viele VAs (ich auch) versichert. Der Support funktioniert prima – du kannst dich beraten lassen, welche Versicherung für dich sinnvoll ist.
Verträge
Damit beim Start als Virtuelle Assistentin auch die Rechtsthemen nicht vergessen werden, solltest du dich rechtzeitig um hochwertige Vertragsunterlagen kümmern. Ganz wichtig ist der AV-Vertrag (Auftragsverarbeitungsvertrag) mit deinem Kunden, den du benötigst, sobald du personenbezogene Daten verarbeitest. Ich habe das DSGVO-Paket – Bundle Auftragsverarbeitung von Lawlikes* (Rechtsanwältin Sabrina Keese-Haufs). Dort bekommst du einen leicht anpassbaren Mustervertrag zur Auftragsverarbeitung, ein Muster für die Vertraulichkeitsvereinbarung, sowie Hinweise und Videos.
Später habe ich mir dann bei Lawlikes zusätzlich die AGB* zum „selbst erstellen“ gekauft, wieder mit Video-Tutorials und Ausfüllhilfen.
Software
Kommunikation
Ich selbst arbeite ausschließlich mit Zoom für Videokonferenzen, da ich mit Skype immer wieder Schwierigkeiten hatte. Meeting erstellen, Link verschicken und los geht’s. Alternativ Google Hangout oder MS Teams (wobei ich mit Teams auch nie glücklich werde).
Projektmanagement
Viele VAs nutzen gern Trello – ich kann mich aber mit der Darstellung einfach nicht anfreunden und nutze es nur, wenn mal ein Board mit mir geteilt wird. Bei mir ist das Tool Meistertask* am Start – nicht weil es das schönste oder umfangreichste Tool wäre, sondern aus datenschutzrechtlichen Gründen. Sowie es darum geht, dass Kundendaten in so einem Tool zu finden sind, ist dies meine Plattform da Serverstandort Deutschland und DSGVO-konform. Viele nutzen auch Asana oder Notion.
Bildbearbeitung
Canva steht für superschnelle und einfache Bearbeitung von Bildern und Grafiken. Vorlagen für verschiedene Medien machen es möglich, mit wenig Aufwand professionelle Arbeiten zu erstellen. Inzwischen geht noch so viel mehr – es bleibt kaum ein Wunsch offen: Videos, Präsentationen, Mockups und dank KI-Integration können u. a. Bilder auch nachbearbeitet werden. Anpassbar an das eigene Branding durch das Hochladen von Logo, Farben, Schriften etc.
Alternativ sind natürlich Adobe Creativ Cloud oder auch Affinity Tools für die professionelle Bildbearbeitung. Ich nutze hier die Tools von Affinity, da sie sehr umfangreiche Funktionen an Bord haben und dabei als Einmalkauf erworben werden können.
Dokumente
Office oder Google. Blogartikel habe ich früher einfach immer in Google Drive vorgeschrieben, bevor ich sie auf meine Beitragsseite hochlade und formatiere. Inzwischen bin ich zum Schreiben von Inhalten zu SEO-Tools „umgezogen“.
Zeiterfassung
Viele nutzen Toggl, ich nutze die Zeiterfassung direkt in Meistertask*. Schau mal, welche Tools du sonst noch im Einsatz hast: Oft sind Funktionen wie Zeiterfassung dabei (z. B. in diversen Projektmanagement-Tools oder auch in Buchhaltungstools).
Website
Für meine eigene Seite nutze ich WordPress – weitere Möglichkeiten für die eigene Website sind z. B. Wix, Jimdo oder Squarespace. Hierbei handelt es sich um Baukastensysteme, die dir ermöglichen schnell und einfach eine eigene Seite zu erstellen. Achtung: Wenn deine Website langfristig wächst und du immer mehr Funktionen brauchst, können dich die Baukästen einschränken und/oder sehr teuer werden.
Webhosting
Ganz wichtiger Punkt, an dem man meines Erachtens nicht sparen sollte! Nichts kostet soviel Zeit und Nerven, als wenn die Seite nicht sauber läuft, zu langsam ist (aus diesem Grund habe ich vor Jahren auch einen Umzug hinter mir), die Datensicherung nicht funktioniert. Daher empfehle ich immer wieder Raidboxes* – super Umzugsservice, green Hosting, grandioser Support! Meine eigene Website und Kundenprojekte sind dort gehostet und alles läuft rund.
Newsletter
Meinen Newsletter habe ich sehr schnell gestartet und lange Zeit mit Cleverreach verschickt. Ich kam gut damit klar, Serverstandort Europa, AV-Vertrag kann online abgeschlossen werden. Mittlerweile gab es einen Wechsel zu ActiveCampaign – das Tool kann doch noch sehr viel mehr, gerade wenn es einem wichtig ist, die Leser mit den für sie passenden Infos zu versorgen. Hier wird mit Tags gearbeitet und dadurch werden die Infos immer besser auf die Leser zugeschnitten. Genau diese Funktion möchte ich nicht mehr missen: So kann ich meine Abonnenten mit passenden Inhalten versorgen und schicke nicht einfach alles an alle raus.
Passwort-Manager
Irgendwann war ich an dem Punkt, wo das Chaos ausbrach „dank“ all der Passwörter. Lastpass war damals die willkommene Rettung – nie mehr ohne! Da Lastpass jedoch immer mal wieder Schlagzeilen mit Hackerangriffen macht, habe ich nochmal gewechselt und bin jetzt bei 1Password.
Hardware
PC / Laptop
Meist arbeite ich tatsächlich parallel: Am Desktop PC und feiere meinen riesengroßen Bildschirm. Und am Laptop, wenn ich gerade nicht am Schreibtisch bin und mich irgendwo unterwegs herumtreibe oder einfach zu Hause mal eine andere Ecke brauche. Ich nutze einen HP Prodesk in Kombi mit einem DELL Bildschirm sowie ein Laptop von DELL.
Ringlicht
Eines der Dinge, von denen ich mal glaubte, dass ich das haben muss… Brauche ich mittlerweile gar nicht so oft, zumindest nicht in der großen Variante. Am Anfang hatte ich mir ein richtig großes Standringlicht* geholt, da ich dachte, ich bräuchte das ständig für Fotos… Mittlerweile nutze ich fast ausschließlich ein kleines Tischringlicht – in erster Linie, um bei Calls und Schulungsvideos das Gesicht vernünftig auszuleuchten.
Mikrofon
Hier nutze ich das Blue Yeti* für alle meine Audios oder Video-Tutorials, wenn es auf tolle Tonqualität ankommt. Mittlerweile ist aber meistens das integrierte Mikro meiner Kamera (s. unten) am Start, welches auch wirklich klasse funktioniert und für Calls völlig ausreicht.
Kamera
Da mir das Bild der eingebauten Laptop-Kamera normalerweise nie gefällt, habe ich immer eine externe Webcam am Start. Ich habe mir die Brio von Logitech* geholt, nachdem ich ein paar kleinere (und auch günstigere, aber lange nicht so gute) Kameras ausprobiert habe.
Bücher
Als die Idee zum VA Business entstanden war, habe ich mir das Buch „Existenzgründung: In zehn Schritten zum Erfolg*“ durchgelesen, da werden die Grundlagen meines Erachtens gut beschrieben.
Zum Schreiben von einem Tagebuch konnte ich mich nie durchringen. Was aber toll funktioniert hat, war das kleine Buch „One line a day*“ nutze: Einen Satz am Tag schaffe sogar ich und es ist toll um Fortschritte im neuen Alltag festzuhalten. Hat mir damals sehr geholfen, wenn ich das Gefühl hatte, mich auf der Stelle zu drehen und mein Vorankommen nicht wahrgenommen habe. Nach ein paar Wochen wieder reinschauen und sich freuen: Denn es passiert ja doch jeden Tag etwas und wir kommen einen kleinen Schritt voran.
Unterwegs höre ich oft Hörbücher über Audible, um unterwegs Zeit zu nutzen. Beim Autofahren, um Wartezeiten zu überbrücken. Dadurch werde ich wirklich entspannter – man hat nicht das Gefühl die Zeit zu verschwenden, sondern kann sich zum Beispiel „nebenher“ fortbilden.
Das sind einige Tools, die beim Start helfen. Natürlich gibt es noch unglaublich viele mehr – das findet sich im Laufe der Zeit und jeder entdeckt auf Dauer seine Favoriten. Weitere Tipps und Ideen + Checklisten für den Start als VA findest du im VA Starter Minikurs.
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Barbara Schmid
Fan von Meer, Lakritz und Skandinavien, zertifizierter SEO-Manager
Mein Ziel ist es, Websites durch die Möglichkeiten von SEO in die Sichtbarkeit zu bringen, sodass die ständige Akquise für meine Kundinnen zeitnah der Vergangenheit angehört. Ich erkläre Themen rund um SEO und Website so verständlich wie möglich und zeige dabei, dass das alles gar nicht so kompliziert sein muss.